Mit Blick auf die heutige Versteigerung der Frequenzen für mobiles Breitband betont der Handelsverband Deutschland (HDE) die große Bedeutung der mobilen Internetzugänge auch im Einzelhandel.

„Smartphones sind unverzichtbar geworden – auch beim Einkaufen“, so der stellvertretende HDE-Hauptgeschäftsführer Stephan Tromp. Das zeige der kontinuierliche Anstieg der Umsätze, die direkt über Handy oder Smartphone erwirtschaftet werden – derzeit liegt dieser Anteil bei 18 Prozent der Online-Umsätze im deutschen Einzelhandel. Außerdem sei zu beobachten, dass mobile Dienste und Anwendungen im stationären Handel eine immer größere Rolle spielten. Die Ausweitung bestehender Frequenzen für die Internetnutzung sowie die Vergabe neuer Frequenzen entspreche deshalb der steigenden Bedeutung von mobilem Interzugang im Alltag. Positiv sieht der HDE auch die Chancen durch die Frequenzversteigerung, die Breitbandversorgung in ländlichen Regionen zu verbessern. An einigen Stellen könnten mobile Netze die Glasfaser-Versorgungslücken schließen. Um die flächendeckende Versorgung mit Breitband zu realisieren, werden aber auch staatliche Förderprogramme notwendig sein. „Es ist wichtig, dass die Regierung Wort hält und die Einnahmen aus der Versteigerung in die Förderung des Ausbaus steckt“, so Tromp weiter. Die richtige Infrastruktur sei die Grundlage für alle weiteren Schritte der Digitalisierung.