Der Handelsverband Deutschland (HDE) gibt in diesem Jahr zum zweiten Mal auf Basis von Daten der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) seinen Online-Monitor heraus. Demnach verlagern die Kunden einen immer größer werdenden Anteil ihres privaten Budgets in Richtung online.

2014 lag der Umsatz im Online-Handel bei 37,1 Milliarden Euro (ohne Umsatzsteuer). Der Online-Anteil am Umsatz mit Nonfood-Artikeln betrug 19 Prozent, bei Lebensmitteln 0,6 Prozent. Die steigenden Online-Umsätze resultieren dabei vor allem aus höheren durchschnittlichen Ausgaben pro Einkauf (+ 8 Prozent). Pro Kauf geben die Konsumenten im Internet mit durchschnittlich 136 Euro bereits mehr als doppelt so viel Geld aus, wie bei einem stationären Einkauf. „Die Wettbewerbsintensität ist höher denn je, der Kampf um Marktanteile äußerst intensiv“, so der stellvertretende HDE-Hauptgeschäftsführer Stephan Tromp.

Für das laufende Jahr rechnet der HDE mit einem Umsatzvolumen von 41,7 Milliarden Euro. Darüber hinaus bestimmt zunehmend der Mobile Commerce das Kaufverhalten. Zahlreiche Kunden informieren sich im Geschäft mit ihrem Smartphone über Produkt, Preis und Anbieter. Ein nicht unerheblicher Anteil an Verbrauchern (8 Prozent) schließt diese mobile Recherche im Laden unmittelbar mit einem Kauf über sein mobiles Endgerät ab. Tromp: „Die Smartphonenutzung im Laden zeigt, wie wichtig es für den Handel ist, seinen Kunden vor Ort einen Internetzugang über WLAN anzubieten. Damit dies aber ohne unkalkulierbare rechtliche Risiken erfolgen kann, muss die Politik die Störerhaftung zeitnah abschaffen.“

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