Der Einzelhandelsumsatz stieg im ersten Halbjahr 2017 um nominal 3,3 Prozent (preisbereinigt + 2,1 Prozent). Die Nettoerlöse legten im Vergleich zum Vorjahr um rund acht Milliarden Euro auf nun 241 Milliarden Euro zu.

Die meisten Branchen liegen im Plus. Stark zeigte sich beispielsweise der Einzelhandel mit Fahrrädern, Kosmetik und Unterhaltungselektronik. Schwächer verlief die Entwicklung im Bekleidungshandel sowie im Bau- und Heimwerkerbereich. Der Online-Handel steigerte sein Geschäftsvolumen im ersten Halbjahr um neun Prozent auf rund 22 Milliarden Euro und war damit abermals ein wichtiger Umsatztreiber für den deutschen Einzelhandel.

Der HDE rechnet mit unverändert guten Rahmenbedingungen für den Konsum auch in den kommenden Monaten. Die erfreuliche Lage am Arbeitsmarkt ist hier ein entscheidender Faktor. Die Verbraucherstimmung bewegt sich laut HDE-Konsumbarometer auf stabil gutem Niveau. Dabei zeigen sich die Verbraucher auch von den weltwirtschaftlichen Risiken weitgehend unbeeindruckt. „Weder die unabsehbaren Folgen des Brexit, die potenziell protektionistischen Maßnahmen der amerikanischen Regierung noch die abgekühlten Beziehungen zwischen Deutschland und der Türkei zeigen einen Effekt auf das Konsumverhalten der Haushalte in Deutschland“, so HDE-Chefvolkswirt Olaf Roik. Für das zweite Halbjahr erwartet der HDE ebenfalls eine Umsatzentwicklung über Vorjahr, wenngleich mit etwas verringertem Wachstumstempo.

Aktuelle Daten zur Konjunktur unter:www.einzelhandel.de/konsumbarometer