Vor der Bundestagswahl im September fordert der Handelsverband Deutschland (HDE) die Politik auf, die Innenstädte als attraktive Anziehungspunkte zu stärken und die Erreichbarkeit zu sichern.

Insbesondere für die Handelslagen in Klein- und Mittelstädten sowie im ländlichen Raum müsse dringend gehandelt werden. „Städte müssen bei der Entwicklung ihrer Innenstädte die bauliche Gestaltung in den Blick nehmen. Das Thema Baukultur sollte bei den Kommunen und beim Handel ein Leitmotiv der Innenstadtgestaltung sein“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Es sei deshalb entscheidend, die Mittel zur Städtebauförderung auf gleicher Höhe fortzuschreiben. Dabei sei vor allem Aspekten der Stadtgestaltung ein größeres finanzielles Gewicht einzuräumen. Zur Kriminalprävention sollten die Kommunen sogenannte Sicherheitsräte einrichten, in denen Polizei, Ordnungsämter und der örtliche Handel zusammenarbeiten.

Auch Zufahrtsbeschränkungen in Form von Umweltzonen tragen dazu bei, dass Innenstädte an Wirtschaftskraft und Attraktivität verlieren. Denn dem Handel drohen dadurch Frequenzrückgänge. „Der Handel und die Innenstädte brauchen eine Verkehrspolitik mit Augenmaß, die die Klimaziele mit einem uneingeschränkten Wirtschafts- und Einkaufsverkehr in Einklang bringt. Die oft diskutierte blaue Plakette dagegen käme die Stadtzentren teuer zu stehen“, so Genth weiter.

Alle Forderungen des HDE zur Bundestagswahl unter: www.der-Handel-fuer-Wachstum.de