Der Handelsverband Deutschland (HDE) unterstützt das Ziel der Bundesregierung und der Kommunen, die Luftqualität in den Innenstädten auch ohne Fahrverbote deutlich zu verbessern.

Der Handel sei darauf angewiesen, dass die Waren in die Filialen und Geschäfte vor Ort gelangen, heißt es in einer Stellungnahme. Gerade im innerstädtischen Bereich erfüllt die Branche wichtige Versorgungsfunktionen und sorgt für eine effiziente Bündelung der Transporte. „Ein kurzfristig verhängtes Fahrverbot für Fahrzeuge des Lieferverkehrs würde diese effizienten und hoch optimierten Transporte gefährden. Die Folge sind noch mehr Individualverkehr und Versorgungsengpässe“, sagt HDE-Präsident Josef Sanktjohanser. Weder Filialisten noch Kleinbetriebe sind kurzfristig in der Lage, alternative Antriebe in den betroffenen Städten flächendeckend einzusetzen. Deshalb fordert der HDE einen ausreichend langen Übergang zu emissionsärmeren und emissionsfreien Fahrzeugen. Ein Zeithorizont von zehn Jahren sei möglich, allerdings müssten dann rasch entsprechende Infrastrukturen aufgebaut werden wie eine Ladeinfrastruktur bzw. LKW-taugliche Erdgas-Tankstellen und Fachwerkstätten. Zudem müssen Hersteller geeignete Fahrzeugflotten mit alternativen Antrieben zur Verfügung stellen.

Weitere Informationen zum Thema unter http://bit.ly/2xNWrTE