Die Digitalisierung und der Einsatz von Algorithmen und künstlicher Intelligenz bieten große Chancen für den Handel.

Das machte der stellvertretende HDE-Hauptgeschäftsführer Stephan Tromp anlässlich des gestrigen HDE-Forums Handel 4.0 in Berlin deutlich: „Die Händler können mit Hilfe von künstlicher Intelligenz besser auf die Bedürfnisse ihrer Kunden eingehen und beispielsweise ihre Bestell- und Lieferprozesse weiter optimieren.“

Damit die Unternehmen die technologischen Möglichkeiten aber sinnvoll nutzen und einsetzen können, müssen auch die politischen Rahmenbedingungen stimmen. „Ein immer wieder von der Politik diskutiertes digitales Antidiskriminierungsgesetz oder ein „Algorithmen-TÜV“ würden die Innovationen in der Branche hemmen und Geschäftsgeheimnisse gefährden“, so Tromp. Kein Unternehmen investiere in Innovationen, wenn diese offengelegt werden müssten und von der Konkurrenz kopiert werden könnten. Ein Algorithmen-TÜV führe zudem zu großem bürokratischen Aufwand und einer Benachteiligung deutscher Unternehmen. Denn internationale Konzerne würden sich dem deutschen Gesetz vermutlich entziehen. Tromp: „Europa kämpft gerade um seine digitale Souveränität. Die Politik muss den Unternehmen die Chance geben, den Konkurrenten aus den USA und Asien mit eigenen Innovationen entgegenzutreten.“

Beim HDE-Forum Handel 4.0 diskutierten Sabrina Zeplin (Direktorin Business Intelligence, Otto Group), Prof. Michael Feindt, (Gründer und Chief Scientific Officer, Blue Yonder GmbH), Klaus Müller (Vorstand, Verbraucherzentrale Bundesverband) und der Bundestagsabgeordnete Hansjörg Durz (CSU) über künstliche Intelligenz und wie automatisierte Entscheidungen die Geschäftsprozesse im Handel revolutionieren.

Mehr Informationen im aktuellen HDE-Papier zu künstlicher Intelligenz: http://bit.ly/2AdDDB4

via Handelsverband Deutschland (HDE) – Aktuelle Meldungen