Anlässlich des in diesen Tagen laufenden Weltwirtschaftsforums in Davos betont der Handelsverband Deutschland (HDE) die große Bedeutung eines harmonisierten internationalen Rechtsrahmens für einen vielfältigen E-Commerce.

„Die WTO muss weltweit einen fairen Rahmen setzen. Insbesondere mittelständische Unternehmen können sich im globalen E-Commerce ansonsten nicht behaupten“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Die Branche sei geprägt von einigen großen, dominanten Playern, die die Nachteile der vielen unterschiedlichen, nationalen Gegebenheiten durch ihre schiere Größe wettmachten.

Gerade die kleineren Online-Händler aber sind auf grenzüberschreitende, einheitliche Regelungen angewiesen. Denn diese Betriebe können es in vielen Fällen nicht leisten, sich beispielsweise für jedes Land in ein eigenes Kaufvertrags- und Gewährleistungsrecht einzuarbeiten. „Die Politik hat hier noch große Herausforderungen vor sich. Nicht einmal innerhalb der Europäischen Union gibt es einen wirklich einheitlichen Binnenmarkt für den Online-Handel“, so Genth. Zunehmende protektionistische Bestrebungen in vielen Ländern machten derzeit deutlich, wie lang dieser Weg noch werden könnte.

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