Wie können unsere Innenstädte angesichts des wachsenden Online-Handels weiterhin lebendig und attraktiv bleiben? Diese Frage steht im Zentrum des heute gestarteten Beirats „Online-Handel“ im Bundesbauministerium.

„Politik, Kommunen, Wirtschaft und Verbände müssen an einem Strang ziehen, um die Zukunft der Innenstädte zu sichern. Und auch die Unternehmen müssen auf die digitale Herausforderung reagieren“, so HDE-Bereichsleiter Michael Reink. Der Beirat begleitet das Forschungsprojekt „Mögliche räumliche Auswirkungen des Online-Handels auf Innenstädte, Stadtteil- und Ortszentren“ von HDE und Bundesbauministerium.

„Der Druck auf die Städte und Gemeinden als Einzelhandelsstandorte Nummer eins ist hoch“, so Reink weiter. Viele Händler würden von sinkenden Kundenfrequenzen berichten. Jetzt sei auch die Politik gefragt, Rahmenbedingungen zu schaffen, die es den Unternehmen ermöglichen, im Strukturwandel der Branche zu bestehen und in die Digitalisierung und das Einkaufserlebnis zu investieren. „Der Handel in den Innenstädten braucht eine leistungsfähige Infrastruktur und ein attraktives Umfeld“, so Reink. Dabei gehe es um Straßen, Parkplätzen und einen funktionierenden öffentlichen Personennahverkehr. Außerdem fordert der HDE eine Reform der Gewerbesteuer. Denn die derzeitigen Hinzurechnungsregelungen gingen in schwächeren Jahren für viele kleine und mittelständische Händler an die Substanz.