Im aktuellen Bericht über die Ausbildungsmarktsituation der Bundesagentur für Arbeit liegt der Handel mit seinen beiden Kernberufen auf den ersten beiden Plätzen. So verbuchte die Bundesagentur über 30.000 gemeldete Ausbildungsstellen für angehende Kaufleute im Einzelhandel und 20.000 für Verkäuferinnen und Verkäufer.

Die im Handel etablierten und erfolgreichen Abiturientenprogramme, bei denen durch die Kombination aus Aus- und Fortbildung innerhalb von drei Jahren zur Führungskraft qualifiziert wird, sind mit über 10.000 gemeldeten Stellen in die Top-Ten der angebotenen Ausbildungsstellen eingezogen. „Die Zahlen zeigen, dass der Einzelhandel seine Verantwortung als großer Arbeitgeber ernst nimmt und in die Qualifizierung des Nachwuchses investiert“, so HDE-Expertin Katharina Weinert.Allerdings wird es für die Handelsunternehmen zunehmend schwerer, die attraktiven Ausbildungsplätze auch mit geeigneten Bewerbern zu besetzen. Zudem werden auch die attraktiven Abiturientenprogramme des Handels und generell die guten Entwicklungsperspektiven mit Aus- und Fortbildung im Handel noch zu selten bei der Berufsorientierung in den Blick genommen. Deshalb muss aus Sicht des HDE noch deutlicher werden, dass man auch mit einer Lehre ein erfülltes und vielversprechendes Berufsleben erreichen kann, hier seien vor allem die Schulen und Berufsberatungen gefordert.

via Handelsverband Deutschland (HDE) – Bildung