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Hürde für den Handel: zusätzlicher Feiertag für Niedersachsen

Ab 2018 ist der Reformationstag am 31. Oktober in Niedersachsen neuer gesetzlicher Feiertag. Mit einer deutlichen Mehrheit verabschiedete am 19. Juni der Landtag in Hannover das entsprechende Gesetz. Weitere Vorschläge und Alternativen wurden Abgelehnt. Damit hat Niedersachsen nun zehn gesetzliche Feiertage. Der Handelsverband sieht hierin eine weitere Hürde für den stationären Handel:

Ein zusätzlicher Feiertag ist gegen die wirtschaftliche Vernunft und macht es dem stationären Handel noch schwerer, sich gegen die Konkurrenz aus dem Internet zu behaupten. „Jeder Tag ohne Umsatz schwächt den stationären Handel“, sagt Hans-Joachim Rambow, Geschäftsführer des Handelsverbandes Niedersachsen-Bremen. Da mit dem neuen Feiertag wieder ein Tag weniger geöffnet werden könne, um vor Ort für die Kunden da zu sein, werden sich die Frequenz- und Umsatzverluste in den Innenstädten ausweiten. „Dieser Tag wird weitere Umsätze in den Fernabsatzhandel verlagern, weil die Konsumenten vor Ort nicht versorgt werden können“, so Rambow. Die Reduzierung der Arbeitszeit wirkt dazu noch wie  eine indirekte Lohnerhöhung und ein Verlust an Wertschöpfung.