Angesichts des aktuellen Anstiegs der Stromhandelspreise von drei auf fünf Cent warnt der HDE vor einer Schwächung der Kaufkraft und mahnt tragfähige Finanzierungskonzepte für die Energiewende an: „Deutschland hat bereits mit die höchsten Verbraucherstrompreise Europas.

Deshalb ist es höchste Zeit, die Stromkostenbestandteile, die nur aus politischen Gründen eingeführt wurden, abzuschmelzen.“ So HDE-Geschäftsführer Kai Falk. Der Verbraucherstrompreis lag 1998 bei 17 Cent – damals waren für ein Viertel des Preises politische Maßnahmen ursächlich. Heute kostet die Kilowattstunde knappe 30 Cent mit einem politischen Anteil von 55 Prozent.

Falk: „Der Preisanstieg macht klar, dass mindestens die Ökosteuer dringend abgeschafft werden muss. Statt nur über den Hambacher Forst zu diskutieren, muss die Kohlekommission ein Finanzierungskonzept vorlegen, wie Strom in Deutschland trotz Energiewende bezahlbar bleibt.“ Der HDE hatte hierzu bereits einen Vorschlag als Ergänzung zum Emissionshandel gemacht. Dabei geht es insbesondere um die Einführung eines CO2-Mindestpreises, der eine faire Finanzierungsbasis darstellt und gleichzeitig eine Steuerungswirkung in Richtung Klimaschutz hat.

Den Vorschlag des HDE finden Sie hier: www.einzelhandel.de/10797

via Handelsverband Deutschland (HDE) – Aktuelle Meldungen