Weiterhin große Unsicherheiten sieht der Handelsverband Deutschland (HDE) im Umgang der Bundesregierung mit Diesel-Fahrverboten und Nachrüstungen alter Diesel-Fahrzeuge.

„Der Handel und seine Kunden brauchen Rechtssicherheit. Es muss rasch deutlich werden, dass niemand auf Grund von Versäumnissen der Automobilhersteller mit seinem Fahrzeug aus den Stadtzentren ausgesperrt wird“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Bei Fahrverboten drohten dem innerstädtischen Handel große Umsatzverluste, wenn die Kunden nicht mehr unkompliziert und mit dem Verkehrsmittel ihrer Wahl anreisen könnten.

Der Handel selbst ist auf die volle Flexibilität seiner Lieferfahrzeuge angewiesen. „Die Hardwarenachrüstung für Lieferfahrzeuge finanziell nur bis zu 80 Prozent zu unterstützen, ist für viele Unternehmer eine deutliche Belastung. Das ist nicht fair. Die Kosten sollten in voller Höhe von den Herstellern übernommen werden“, so Genth weiter. Gerade die kleinen und mittelständischen Händler könnten in Zeiten des Strukturwandels die finanziellen Mittel oft nicht ohne weiteres investieren.

Genth: „Das Diesel-Paket zeigt insgesamt die Hilflosigkeit der Politik. Die Maßnahmen kommen zu spät, jetzt liegt alles in der Hand der Gerichte.“ Weitere Fahrverbote oder Belastungen der Steuerzahler müssten unbedingt vermieden werden

via Handelsverband Deutschland (HDE) – Aktuelle Meldungen