Mit Unverständnis reagierte der Handelsverband Deutschland (HDE) in dieser Woche auf die Ankündigung der Bundesumweltministerin, Plastiktüten künftig zu verbieten. „Die Einzelhändler haben Wort gehalten und die Vereinbarung mit dem Bundesumweltministerium zur Reduzierung von Einwegtragetaschen übererfüllt“, sagt Stefan Genth, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Deutschland (HDE).

Seit Inkrafttreten der Selbstverpflichtung des Handels im Jahr 2016, die Tüten nicht mehr umsonst abzugeben, werden in Deutschland knapp zwei Drittel Tüten weniger konsumiert. Bei leichten Plastiktüten beträgt der Verbrauch nur noch die Hälfte der EU-Zielvorgabe für 2025. Viele Unternehmen haben Einwegtüten komplett ausgelistet und durch Mehrwegangebote ersetzt. „Wenn die Plastiktüten komplett verboten werden, stellt sich die Frage nach umweltfreundlichen Alternativen“, so Genth. Angesichts des geringen Anteils von Tüten an den Siedlungsabfällen sei die Ankündigung der Ministerin reine Symbolpolitik.

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