EU-Klimagesetz: HDE vermisst klare und realistische Emissionspfade
Das heute von der EU-Kommission vorgestellte Klimagesetz wird vom Handelsverband Deutschland (HDE) als wichtiger Schritt zu einem klimaneutralen Europa bewertet.
„Durch das Klimagesetz werden die Ziele des Paris-Abkommens nochmal verbindlich ausgestaltet. In einigen Bereichen bleibt der Vorschlag jedoch zu unpräzise. Ein klarer Emissionspfad mit Zwischenzielen 2030 und 2040 ist leider nicht erfolgt. Hier hätten wir uns schon jetzt mehr Klarheit erhofft“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth.
„Wir brauchen nicht nur eine prozentuale Aussage zu den CO2-Minderungen, sondern eine konkrete Aussage darüber, wieviel CO2 emittiert werden darf. Auf dieser Grundlage können dann künftig über einen einheitlichen CO2-Preis, die richtigen Preissignale für Investitionen in den Klimaschutz gesetzt werden“, so Genth weiter.
Der deutsche Einzelhandel hat seinen CO2-Ausstoß gegenüber 1990 bereits heute um 50 Prozent senken können. Nur wenn alle Akteure und Mitgliedstaaten an einem Strang zögen, ließen sich ambitionierten Klimaziele erreichen, so Genth weiter. „Der Handel steht bereit. Der HDE kommt bereits heute seiner Verantwortung nach und arbeitet mit seiner Klimaschutzoffensive aktiv an den Nachhaltigkeitszielen. Mit dieser befähigt er auch kleinere und mittlere Unternehmen, wirtschaftliche Klimaschutzmaßnahmen durchzuführen und spart damit insgesamt rund 300.000 Tonnen CO2 ein.“
Mehr Informationen zur HDE-Klimaschutzoffensive unter www.hde-klimaschutz.de.