Der Handel der Zukunft ist digital. Diesen Trend hat die Pandemie verstärkt.

Bei geschlossenen Ladentüren in den Innenstädten haben Verbraucherinnen und Verbraucher vermehrt online eingekauft. Auch viele Handelsbetriebe haben sich in den vergangenen Monaten digital aufgestellt. Mit Kreativität und Engagement sind Online-Shops sowie zahlreiche Angebote auf Plattformen und in den sozialen Medien entstanden. Händlerinnen und Händler sind den Herausforderungen der Pandemie begegnet, indem sie die Chancen der Digitalisierung genutzt haben. Dennoch haben sie die Monate mit niedrigen Kundenfrequenzen und erheblichen Umsatzeinbußen hart getroffen. Daher gilt es nun, sie auf ihrem weiteren Weg in die Digitalisierung zu begleiten und den Handel der Zukunft zu gestalten.

Hierfür muss sichergestellt werden, dass der digitale Strukturwandel die pandemiebedingt ganz besonders angeschlagenen kleinen und mittleren Handelsunternehmen nicht abhängt. Eine erfolgreiche Digitalisierung benötigt Expertise und umfangreiche Investitionen, die Händlerinnen und Händler nicht alleine aufbringen können. Die digitale Transformation muss auch im Einzelhandel gefördert werden. Wichtig ist daher die Schaffung eines politischen Rahmens, der Innovationen etabliert und hemmender Überregulierung entgegenwirkt. Angefangen bei einer modernen digitalen Infrastruktur bis hin zu Angeboten für Förderung und Beratung sind Handelsbetriebe auf aktive Unterstützung angewiesen. Hier besteht Handlungsbedarf für den künftigen Bundestag.

Mit gezielten Maßnahmen kann die Digitalisierung einen großen Beitrag zum Neustart nach der Krise leisten, sowohl für den Einzelhandel als auch für unsere Innenstädte. Die Einrichtung eines Digitalisierungsfonds in Höhe von 100 Millionen Euro wäre ein Impuls, der Handelsunternehmen bei der Umsetzung digitaler Strategien und Projekte unterstützen könnte. Sinnvoll wäre etwa der flächendeckende Einsatz von Digitalisierungscoaches, die durch individuelle Beratung geeignete Digitalisierungsmaßnahmen identifizieren und einen Anstoß für den Handel der Zukunft geben. Es ist Zeit zum Handeln!

Der Countdown zur Bundestagswahl läuft! In den nächsten Wochen und Monaten bis zum 26. September stellt der HDE daher die Handlungsfelder vor, auf denen sich die Zukunftsfähigkeit des Einzelhandels entscheidet. Unter dem Motto „Zeit zum Handeln!“ stehen der Neustart nach der Krise, Nachhaltigkeit, Innenstädte, Digitalisierung, freier Wettbewerb und Beschäftigung im Fokus. In dieser Reihe gibt der HDE jeden Mittwoch einen Einblick in Erwartungen, Forderungen und Positionen des Einzelhandels.

Weitere Informationen unter: https://zeitzumhandeln.hde.de/handlungsfeld-cat/digitalisierung/

via Handelsverband Deutschland (HDE) – Aktuelle Meldungen