Auch 2021 war für den Einzelhandel ein Jahr mit großen Herausforderungen. Viele wurden von der Krise erfasst und mussten schnell reagieren. Um hierbei zu unterstützen, hat der Handelsverband Deutschland (HDE) gemeinsam mit Google im letzten Jahr die Initiative ZukunftHandel gegründet. In diesem Rahmen haben die beiden Partner den ZukunftHandel Award ausgerufen, der zukunftsorientierte Strategien und Geschäftsmodelle aus der Handelsbranche auszeichnet.

Die Gewinner sollen als Vorbilder dienen, inspirieren und Mut machen. Beim Handelskongress Deutschland wurde der Award nun bereits zum zweiten Mal mit der Unterstützung des handelsjournals als Medienpartner vergeben.

Die Jury des Awards war divers besetzt: Mit Expertinnen und Experten aus kleinen und größeren Handelsunternehmen, aus dem traditionellen wie auch aus dem Online-Handel, aus der Industrie und den Medien. Die unterschiedlichen Perspektiven haben zu einer lebhaften Diskussion geführt, um Gewinner für die sechs Kategorien zu ermitteln.

Die Kategorie Kundenversteher entschied der Online-Supermarkt myEnso für sich, der rund um die Uhr vegane, regionale und Bioprodukte verfügbar macht und mit seinen stationären 24/7-Supermärkten auch in ländlichen Regionen eine moderne Lebensmittel-Nahversorgung ermöglicht.

In der Kategorie Umweltretter erhielt das Berliner Start-up ECF Farmsystems den Award für sein Engagement im Bereich der nachhaltigen Lebensmittelproduktion in der Stadt. Mit dem Konzept Aquaponik sorgt ECF für einen verringerten Wasser- und Ressourcenverbrauch in der Fischzucht sowie im Gemüse- und Kräuteranbau.

Der Online-Probiersupermarkt Utry.me gewann den ZukunftHandel-Award in der Kategorie Innovationsstrategen. Start-ups, Konsumgüterkonzerne und Handelsmarken stellen Utry.me Neuheiten zur Verfügung, um sie von Kundinnen und Kunden teils vor Markteinführung testen zu lassen. Diese entscheiden dann, ob die Produkte ins virtuelle Regal dürfen oder nicht.

Sieger der Kategorie Omnichanneltalente ist das Modehaus ebbers. Das Warendorfer Handelsunternehmen entwickelte in der Pandemie einen Omnichannel-Prototypen, um seine Ware zu verwalten. Alle Produkte können mit ESL-Etiketten und passenden Antennen im stationären Geschäft schnellstmöglich geortet und anschließend für den Versand nach einer Online-Bestellung vorbereitet werden.

Das Unternehmen gmvteam sicherte sich den Gewinn in der Kategorie Erlebnis Innenstadt. Mit Unterstützung der gmvteam-Experten wurden in der „Future City“ Langenfeld digitale Projekte umgesetzt, die die Innenstadtkultur fördern. Hierzu zählt die „Whitebox“, eine eigene Etage in der Einkaufsgalerie, in der Handel, Gastronomie und Tech-Start-ups ihre neuesten Produkte und Technologien präsentieren.

Verliehen wurde zudem ein Sonderpreis für Kleinhändlerinnen und Kleinhändler, die sich als Digitalstarter erwiesen haben. In dieser Kategorie zeichneten der HDE und Google zwei Unternehmen aus. Award-Gewinner ist zum einen Fräulein Mode und Wohnen, das in seinen Concept Stores regelmäßig Fotostrecken, Stories und Videos für die sozialen Medien produziert. Zum anderen wurde die Nicolaische Buchhandlung ausgezeichnet. Gegründet 1713, liefert Berlins älteste Buchhandlung Bücher, Hörbücher oder Filme via Click & Collect über Nacht.

Statement Stephan Tromp, stellvertretender HDE-Hauptgeschäftsführer: „Die prämierten Unternehmen sind in diesen Zeiten Mutmacher für den gesamten Einzelhandel. Sie zeigen, dass der erfolgreiche Weg in die Digitalisierung für jede Händlerin und jeden Händler unterschiedlich aussehen kann. Die Sieger sind eine Inspiration für die Branche.“

Statement Philipp Justus, Vice President Central Europe, Google: „Die Digitalisierung ist gerade für den deutschen Mittelstand eine riesengroße Chance. Die Preisträgerinnen und Preisträger haben mit ihren Konzepten eindrucksvoll gezeigt, dass jede und jeder die Potentiale der Digitalisierung ohne große Hürden für sich nutzen kann. Wir wollten Vorbilder auszeichnen, die zum Nachmachen inspirieren, ich möchte allen Gewinnerinnen und Gewinnern herzlich gratulieren.”

Über die Initiative ZukunftHandel

Um Handelsunternehmen in der herausfordernden Zeit der Pandemie zu helfen, haben der HDE und Google im September 2020 die Initiative ZukunftHandel gestartet, mit der sie neun Monate nach dem Start bereits 400.000 Menschen erreicht haben. Die Initiative umfasst ein Paket aus Instrumenten und Trainings, das die teilnehmenden Unternehmen Schritt für Schritt vom klassischen Ladengeschäft (offline) hin zu einem hybriden Betrieb (offline und online) begleitet. Zielsetzung ist außerdem, das stationäre Geschäft mithilfe von Online-Tools zu stärken und zukunftsfähig zu machen. Weitere Partner von ZukunftHandel sind DHL, eBay, IFH, JTL-Software, Shopware, JIMDO, IONOS, bonprix, Signal Iduna, Media Markt Saturn.

Mehr unter: https://g.co/zukunfthandel

Über den Handelsverband Deutschland (HDE)

Der HDE hat seinen Sitz in Berlin und ist auch in Brüssel mit einem Büro vertreten. Er wirkt in mehr als 60 nationalen und internationalen Organisationen mit. Als die Spitzenorganisation des deutschen Einzelhandels steht der HDE einzelnen Unternehmen bei allen sachlichen und fachlichen Fragen mit Rat und Tat zur Seite. Der Verband verschafft und erhält dem Wirtschaftszweig Einzelhandel Gehör in Politik und Öffentlichkeit.

Über Google

Googles Mission ist es, die Informationen der Welt zu organisieren und sie allgemein zugänglich und nützlich zu machen. Durch Produkte und Plattformen wie Search, Maps, Gmail, Android, Google Play, Chrome und YouTube spielt Google eine wichtige Rolle im täglichen Leben von Milliarden von Menschen und ist zu einem der bekanntesten Unternehmen der Welt geworden. Google ist eine Tochtergesellschaft der Alphabet Inc.

Im Juli 2020 startete Google in Europa, dem mittleren Osten und Afrika ein Förderprogramm für KMUs in der Corona-Krise mit dem Ziel, zehn Millionen Betriebe und Personen digital zu trainieren. Die Initiative ZukunftHandel versteht sich als Teil dieses internationalen Programms. Mit der Initiative baut Google auch auf seinem digitalen Bildungsprogramm „Zukunftswerkstatt” auf, in dessen Rahmen seit 2014 bereits über 1,4 Millionen Deutsche durch Trainings (offline und online) erreicht wurden.

 

via Handelsverband Deutschland (HDE) – Aktuelle Meldungen