Der Handelsverband Deutschland (HDE) bekräftigt die Bedeutung der guten Erreichbarkeit von Stadtzentren für die Gestaltung lebendiger Innenstädte. In der geplanten Einführung eines bundesweiten 49-Euro-Tickets sieht der Verband einen wichtigen Baustein und Anreiz für die Nutzung des ÖPNV in Klein- und Großstädten.

„Attraktive Innenstädte zeichnet nicht nur ein abwechslungsreiches Angebot und der passende Nutzungsmix aus, sondern auch ihre exzellente Erreichbarkeit. Gute Nahverkehrsangebote können hierzu beitragen“, so Michael Reink, HDE-Bereichsleiter Standort- und Verkehrspolitik. Wie die im HDE-Standort-Monitor zusammengestellten Umfrageergebnisse zeigen, unterscheiden sich Klein- und Großstadtbewohner in der Wahl des bevorzugten Verkehrsmittels. Auch aufgrund des weniger verdichteten Liniennetzes sowie der geringeren Taktung im ländlichen Raum bevorzugen Kleinstadtbewohner demnach das Auto als regelmäßig genutztes Verkehrsmittel (69 Prozent). Allerdings fahren über 30 Prozent der Kleinstadtbewohner mit dem ÖPNV, bei den Großstadtbewohnern sind es sogar 63 Prozent.

Der Nahverkehr ist laut HDE von großer Bedeutung für die Erreichbarkeit der Innenstädte und somit auch für die innerstädtischen Handelslagen. Daher begrüßt der Verband die regelhafte Einführung des 49-Euro-Tickets und den finanziellen Anreiz zur Nutzung des ÖPNV. „Nachhaltig funktionieren kann das Angebot aber nur, wenn dichte Liniennetze, eine ansprechende Taktung und Möglichkeiten des multimodalen Verkehrs zur Verfügung stehen. Überfüllte Busse und Bahnen bewirken das Gegenteil“, betont Reink.

Weitere Informationen unter: https://einzelhandel.de/standort-monitor

via Handelsverband Deutschland (HDE) – Aktuelle Meldungen